Die Geschichte unseres Vereins

Gründung

Der Turnverein Mank wurde am 27. März 1907 zur Ertüchtigung des Körpers von folgenden Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen:

Hans Ringseis, Steuerbeamter
Anton Wiletal, Fabrikant
Franz Grohs, Schneidermeister
Ludwig Hejhal, Lehrer
Friedrich Schranka, Apotheker

Erste Tätigkeiten

Zunächst wurde vorwiegend das Geräteturnen betieben und erst ab 1921 kam das “volkstümliche” Turnen, wie man es damals nannte, dazu. Gemeint sind Leichtathletik, Schilauf und Schwimmen. Für den Schwimmsport wurde 1924 bei der Prankl-Wehr eine zweiteilige Badehütte aufstellt.

 Turnerbad bei der Prankl-Wehr um 1925

Der vereinsmässige Betrieb des Schilaufens erfolgte zunächst am Hochsteinberg, später auf der Spitzwiese bei Kettenreith. Die erste Schi-Großveranstaltung fand am 31. Jänner 1937 statt. Es wurde ein Wanderlauf auf der Strecke Luftberg-Hohenbrand-Sitzenbergleiten-Wetterluke-Umbachkogel-Spitzwiese-Kettenreith durchgeführt. Die schnellste Zeit lief damals Viktor Brandner mit 37 Minuten.

Turnsaal und Turnwiese

Ab 1907 wurde im Gasthaus Schmoll in Hörsdorf geturnt, dann kurz vor 1914 und rund 2 Jahre lang ab 1919 im ersten Stock des Gasthauses Geppel (heute Raiffeisenkasse). Anschließend im Gasthaussaal Witz beim Bahnhof (heute Haus Fuchs). 1923 bekam der Verein ein festes Heim. Das Gastwirteehepaar Engelbert und Leopoldine Neubauer bauten im ersten Stock eine Dreizimmerwohung in einem Saal um.

Für den Betrieb in Leichtathletik wurde eine Wiese im Gesamgtausmaß von 6.092m² zum Preis von öS 4.300,- angekauft. Dieser Kaufpreis wurde durch Spenden der Mitglieder und Reinerträgen von Theatervorstellungen sowie durch ein Darlehen des Notars Dr. Wagner aufgebracht.

Erfolgreicher Trunbetrieb

In den Jahren 1927 bis 1934 gab es einen äußerst regen Turnbetrieb in denen bis zu 6.557 Turnbesuche pro Jahr gezählt wurden. Daruch war der Verein in der Lage sich an den Turnfesten der Umgebung in St. Leonhard/Forst, Pöchlarn, Ybbs Amstetten, Purgstall und Gresten zu beteiligen. 1932 wurde ferner das Schießen mit Zimmergewehren aufgenommen.

 

Herbe Rückschläge

Der Krieg warf seine Schatten voraus um am 18. November 1938 wurde der Name “Turnverein Mank” in “Deutscher Turnerbund Mank” geändert. Nach Kriegsbeginn mussten viele Turner zu Wehrmacht einrücken, sodaß im Oktober 1940 der Vereinsbetrieb bis auf das Turnen der Jugendlichen vollständig aufhörte.
Am 19. Oktober 1944 wurde der Turnsaal im Gasthaus Beringer für ein Wehrertüchtigungslager beschlagnahmt. Gegen Kriegsende wurde aus dem Turnsaal ein Flüchtlingslager. Am 27. Juli 1945 übernahm die Ortskommandantur der Russen leihweise vom Turnverein 2 Barren, 1 Hochreck, 1 Pferd, 1 Bock, 1 Diskus und 2 Sprungbretter. Diese Geräte wurden in das von den Russen benutzte ehemalige Maidenlager gebracht und waren für den Verein selbstverständlich verloren.

Schließlich wurde mit Bescheid vom 20. November 1946 der Turnverein aufgelöst. Das noch vorhandene Vereinsvermögen von 696 RM musste beim Verwalter des Turnerbundes abgeführt werden. Damit war der Tiefpunkt des Vereinsgeschichte erreicht.

Ein neuer Beginn

Am 19. März 1947 gründeten einstige Mitglieder des Vereins und neue Interessenten den Unionverein Mank. Bürgermeister Anton Zeller stellte sich als erster Obman zur Verfügung. Aus verschiedenen Gründen gab es zunächst keine aktive Vereinsarbeit. Erst die erfolgreichen Schiveranstaltungen im Jahr 1950  gaben den Anstoß, daß im Sommer darauf mit dem Turnen wieder begonnen wurde.

Übersiedlung in die Hauptschule

1954 brachte eine Möglichkeit, die Voraussetzungen für den Turnbetrieb zu verbessern. Da 1953 der Umbau der Volks- und Hauptschule fertiggestellt wurde und auch ein Turnzimmer eingerichtet war, gestattete die Schulgemeinde dem Verein die Benützung dieses Turnzimmers. Im Juli erfolgte die Übersiedlung der wenigen Turngeräte. Viel mehr Geräte hätten in dem für das Turnen zu kleinen Raum nicht Platz gehabt. Gleich zu Beginn gab es ein Problem, da der Turnraum wegen der Kinderlähmung für längere Zeit gesperrt war. Idealer wurden die Bedingungen für das Turnen mit der Inbetriebnahme des großen Turnsaals im Jahre 1973.
Vereinsmeisterschaften 1969       

 Vereinsmeisterschaften 1969